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Geschichte

Heilig-Kreuz

Heimatkunde, und hier besonders die Geschichte Erlabronns, war immer ein besonderes Anliegen unserer Lehrer. Besonderes Interesse galt hier unserer Kirche – ein Kleinod in der Ortsmitte, entstanden durch ein Gelöbnis des damaligen Schlossherrn von Jaxtheim. Dieser versprach den Bau einer Kirche und die Rückkehr zum katholischen Glauben, wenn er gesund aus dem Siebenjährigen Krieg zurückkäme.

1766 - 1767

Und schon 1766, drei Jahre nach Kriegsende, war Grundsteinlegung, am 12. November 1767 erfolgte die Einweihung des Gotteshauses Heilig-Kreuz durch den damaligen Oberscheinfelder Pfarrer, zu dessen Pfarrgebiet die Filialkirche Erlabronn bis heute gehört.

Die Gottesdienste hielten die Patres des nahe gelegenen Franziskanerklosters Schwarzenberg, und diese seelsorgerische Betreuung endete erst 1969 nach fast 200-jähriger Tätigkeit wegen Priestermangels. Nur noch sporadisch konnten wir Erlabronner unserem Sonntags-Kirchgang im gewohnten Rahmen nachgehen – meist mit Unterstützung des Klosters.

Obwohl schon immer Filialkirche Oberscheinfeld, hat unsere Heilig-Kreuz-Kirche eine eigene Kirchen- und Finanzverwaltung.

1972

Noch vor der großen Gebietsreform 1972 gingen der Friedhof mit Leichenhaus sowie der Glockenturm mit Glockenuhr in den Besitz der Gemeinde Erlabronn über und folgerichtig nach der Eingemeindung an die Stadt Scheinfeld.

2006

Seit dem 4. Juni 2006 ist Erlabronn in den „Seelsorgebereich und Pfarrgemeinschaft Südlicher Steigerwald“ eingegliedert.

Ein derartiges Kleinod ist aber auch Verpflichtung zu Erhalt und Unterhalt. Durch Sturm und Hagel war Ende der 50er Jahre das Dach stark beschädigt und musste komplett umgedeckt werden. Nur durch hohe Eigenleistungen konnten die Kosten auf ein Minimum beschränkt werden.

1961 - 1963

Zwischen 1961 und 1963 wurde eine Innen- und Außenrenovierung durchgeführt.

1975 - 1976

1975 ersetzte man die maroden Sandsteinplatten durch Marmorplatten, 1976 wurde der Giebel außen neu verputzt und gestrichen.

1983 - 1984

 In den Jahren 1983 und 1984 wurden Dachbalken ausgewechselt, das Dach vollkommen neu gedeckt, Dachrinnen, Blitzableiter und Fensterbänke erneuert, eine Außenkanalisation und Außendrainage verlegt, die Sockelkugel des Turmkreuzes neu vergoldet und eine elektrische Bankheizung installiert. Diese Arbeiten waren für die kleine Filialgemeinde eine riesige Herausforderung. Bei anfallenden Kosten von weit über 200.000 DM (über 100.000 Euro) wurden zusätzlich
1.500 freiwillige kostenlose Helferstunden erbracht, ohne die dieser Kraftakt nicht möglich gewesen wäre.

1992

1992 erhielt die Westseite nach Frostschäden einen Neuanstrich, und 2002 wurden Steine und Balken an der Westseite gesichert und Sandsteine renoviert.

2009 - 2010

In den Jahren 2009 und 2010 wurden weit über 700 Stunden in Eigenleistung der Dorfgemeinschaft für die Außenrenovierung aufgebracht.Natürlich wird zum Erhalt unserer unter Denkmalschutz stehenden Kirche auch in Zukunft der kostenlose Einsatz freiwilliger Helfer notwendig sein.

Besonders interessant

Sehenswertes und Besonderes sind in der kleinen Kirche zu finden:

Die Gruft

Unter der westlichen Emporsäule befindet sich die Gruft mit den Gräbern eines Freiherrn derer von Jaxtheim und von sechs Freiherren und einer Freifrau von Habermann.

In den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts wurde die Gruft geöffnet und mit Eichenbohlen neu abgedeckt. Eine weitere Renovierung war 1980 erforderlich, da durch starke Temperaturunterschiede Feuchtigkeit entstanden war und die linke Seite der Empore aufstockte. Nach Hebung und Unterfütterung der Säule wurde die Gruft mit Bohlen neu abgedeckt. Leider waren 1997 die Eichbohlen völlig verstockt, so dass sie durch Betonplatten ersetzt und mit Schweißbahnen abgedeckt werden mussten.

Der Hochaltar

Am Hochaltar und am oberen Fenstersims hinter dem Altar befinden sich die Wappen derer von Jaxtheim und Habermann.

Auch Kunstwerke des Schnitzers Witz gehören zum Inventar der Filialkirche, befinden sich aber aus Sicherheitsgründen als Leihgabe im Erzbischöflichen Museum in Bamberg.

Zur 225. Kirchweih im Jahr 1992 wurden sie am Kirchweihsonntag in der Kirche ausgestellt.

Die Glocken

Das Zwei-Glocken-Geläut im typischen Zwiebelturm hat ebenfalls eine bewegte Geschichte hinter sich. Schon im Ersten Weltkrieg wurde die große Glocke abgeholt und zur Herstellung von Kanonenkugeln zweckentfremdet. 1927 wurde das Geläut zwar wieder ergänzt, aber wenige Jahre später ereilte eine der Glocken im Zweiten Weltkrieg das gleiche Schicksal. Erst 1951 konnten wir uns bei der Glockenweihe wieder über das zweistimmige Glockenläuten freuen.

Die Orgel

Ende des 19. Jahrhunderts erhielt die Erlabronner Kirche ihre Orgel. Bis 1980 durften Ministranten den Blasebalg treten – nicht immer zur Freude der Organisten. Seitdem sorgt ein elektrischer Antrieb für genügend gleichmäßige Luft (seit 2002 mit neuem Motor).

Der Friedhof

Der kleine Dorffriedhof erhielt 1953 ein repräsentatives Friedhofskreuz und ein Kriegerdenkmal für die Gefallenen beider Weltkriege. 1968 wurde das Leichenhaus mit Aussegnungshalle errichtet. 1979 schließlich erhielt der Friedhof durch die Erweiterung eine Neuordnung.

Weitere Informationen

Herr Georg Ruhl
Erlabronn 2
Telefon: 09167 / 254

E-Mail: BGRuhl@t-online.de