Nicht sehr oft haben wir Besuch von einem Bischof und schon gar nicht, der länger in unserem Pastoralraum zu Gast ist. Bischof Amalraj, der Heimatbischof von Pfr. Joseph besuchte Scheinfeld. Als erstes feierte er Fronleichnam mit den Christen in Scheinfeld und Ullstadt. Auf dem Programm standen auch noch ein Treffen mit Erzbischof Herwig Gössl in Bamberg. Er besuchte das Kloster der Franziskanerschwestern in Vierzehnheiligen, zufällig war auch Schwester Teresa da, die normalerweise in Kotagiri (20 km von Ooty entfernt) ein Altenheim betreut. Ein weiterer Termin war Dieburg, der Missionskreis St. Peter und Paul unterstützt Indien und die Diözese Ooty seit 50 Jahren und ist auch in Zusammenarbeit mit NEST Ooty, dem beheimateten Verein in Scheinfeld. Er feierte dort mit Pfr. Vogel und Pfarrer Joseph einen Festgottesdienst in der Wallfahrtskirche. Am Abend war Bischof Amalraj beim Rotary Cub eingeladen wo er ein Projekt für Gundri vorstellen durfte, damit die Schule sauberes Trinkwasser für die Kinder haben kann. Am Montag ging es Richtung Köln, hier wurde eine Hilfsorganisation besucht. In St. Augustin wurde die Steyler Mission besucht. Übernachtet wurde in einem Kloster mit indischen Schwestern hier wurde ein Festgottesdienst zu Ehren Johannes des Täufers gefeiert. Auf dem Rückweg in Mainz, Treffen mit Pfr. Wessel, der schon lange den Kontakt mit der Diözese Ooty pflegt. Am Dienstag Abend war die Vorstandssitzung mit NEST und anschließend gemeinsames Grillen. Der Mittwoch war dann noch ausgefüllt mit Besuch einen indischen Pfarrers, Koffer packen sowie besuch des Klosters im Altenheim Scheinfeld mit einem Gottesdienst. Am Donnerstag früh ging es wieder Richtung Flughafen – dieser Urlaub in Scheinfeld war wohl kein richtiger Urlaub für Bischof Amalraj, aber er hat sich gefreut hier sein zu dürfen und dass er sehr viel schönes erleben durfte.
Bereits seit mehreren Wochen planten die drei Jugendlichen gemeinsam mit ihren Eltern das Altarbild. Mit vielen kreativen Ideen und großem Einsatz entstand ein beeindruckendes Konzept, das dann einige Tage vor Fronleichnam in die praktische Umsetzung ging. Am Fronleichnamstag trafen sich die Firmlinge mit ihren Müttern bereits frühmorgens um 6 Uhr, um den Altar aufzubauen. Mit großer Sorgfalt und Teamarbeit wurde nicht nur der Altar selbst errichtet, sondern auch ein farbenfrohes Blumenbild auf dem Boden gestaltet. Dieses Gemeinschaftswerk war ein sichtbares Zeichen der Verbundenheit und des Glaubens. Nach dem Festgottesdienst in der Kirche führte die Prozession durch die Straßen von Oberscheinfeld zu den vier Altären – mit dem Altar der Firmlinge als feierlichem Abschluss. Die liebevolle Gestaltung aller Altäre und die stimmungsvolle Atmosphäre durch die Blaskapelle und die blumenstreuenden Kindergartenkinder, sowie die zahlreichen Gemeindemitglieder machten diese Prozession zu einem besonderen Erlebnis. Ein herzliches Dankeschön gilt allen Firmlingen, Müttern, Helfern und Unterstützern im Hintergrund, die mit ihrer Zeit, Kreativität und tatkräftigen Hilfe zum Gelingen beigetragen haben! Das Bild zeigt den selbst gestaltete Altar der Firmlinge – ein farbenfrohes Zeichen des Glaubens und der Gemeinschaft bei der Fronleichnamsprozession 2025. Simone Rückel
Fronleichnam war in diesem Jahr in Scheinfeld etwas besonderes. Es wird wohl das erste Mal gewesen sein, dass in Scheinfeld ein Fronleichnamsfest mit einem Bischof gefeiert wurde. Zu Gast in Scheinfeld war Bischof Amalraj aus Ooty / Tamil Nadu, er ist der Heimatbischof von Pfr. Joseph. Bischof Amalraj war auch der Hauptzelebrant des Fronleichnamsgottesdienstes in Konzelebration mit Pfr. Joseph und Pfr. Müller aus Nürnberg. Bei seiner Begrüßung von Pfr. Joseph, dem Stadtpfarrer von Scheinfeld wurden als erstes Bischof Amalraj und Pfr. Andreas Müller sowie Fürst Johannes von Schwarzenberg mit Gattin, sowie Bürgermeister Claus Seifert mit Stadträten, aber auch die Gremien und Kreise der Pfarrei, die Fahnenabordnung des Kath. Casinos, die Kommunionkinder, die Stadtkapelle und alle die von nah und fern zu diesem besonderen Gottesdienst gekommen waren. Seine Predigt begann Pfr. Müller mit „bin ich kirchlich oder bin ich gläubig?“ Er erzählte aus Erfahrungen und Gesprächen über dieses Thema. Am Ende begrüßte Brigitte Wendinger im Namen der Pfarrei und des Vereins NEST Bischof Amalraj mit einem Schal, wie es in Indien Tradition ist und bedankte sich für den Besuch hier in Scheinfeld. Sie bedankte sich auch bei Pfr. Müller, der schon seit vielen Jahren mit der Gemeinde Fronleichnam feiert. Bürgermeister Seifert begrüßte ebenfalls Bischof Amalraj. Bischof Amalraj der den Gottesdienst in deutscher Sprache zelebrierte bedankte sich ebenfalls am Ende bei allen, die Indien seit vielen Jahren durch den Verein NEST unterstützen. Er sagte auch, dass nicht nur in Scheinfeld Herzen für Indien schlagen, sondern in Indien auch Herzen für Deutschland, speziell Franken und Scheinfeld schlagen. Nach Bekanntgabe der Prozessionsordnung machten sich die Gläubigen auf den Weg durch die Stadt. Erste Station war die Bäckerei Mergenthaler, zweite Station war das Stadtseegelände und die dritte Station war im Anwesen Walter in der Seestraße bevor es zum Schlußsegen wieder zurück in die Kirche ging. Die drei Altäre gab es seit vielen Jahren wieder das erste Mal in Scheinfeld (die letzten Jahre gab es immer „nur“ einen Altar am Altenheim), sie waren liebevoll von Ehrenamtlichen aufgebaut worden. Danke besonders an Fam. Mergenthaler, Angela Schwab und Helfer sowie Familie Walter. Nach dem Schlußsegen, bedankte sich Pfr. Joseph besonders bei den Ministranten, Mesnern, Himmelträgern, Fahnenabordnung, Stadtkapelle, Organisten und allen die sich in irgendeiner Weise zum Gelingen des Gottesdienstes, der Prozession und des Pfarrfestes beigetragen haben. Besonders aber auch für den Blumenschmuck in der Kirche. DANKE an alle fürs Mitbeten und Mitsingen, es war heuer ein besonderes Fronleichnamsfest.
In den Tagen vor Christi Himmelfahrt machen sich viele Gläubige auf den Weg bei den Bittagen so gab es viele angeboten sich zu beteiligen. Folgende Weg wurden „angeboten“: Scheinfeld – Kloster Kornhöfstadt – Kloster Oberscheinfeld – Erlabronn Altmannshausen – Markt Bibart Markt Bibart – Altmannshausen Scheinfeld – Grappertshofen Kornhöfstadt – Neuses Sugenheim – Ullstadt Kornhöfstadt – Frankfurt Herpersdorf – Oberambach Überall gab es am „Ziel“ ein Bittamt und danach ging es meist zu Fuß wieder zurück. Danke an alle die sich mit uns auf den Weg gemacht haben um für die Früchte und den Segen für die Felder und Gärten zu beten.
Zur Maiandacht hatte die Pfarrei Scheinfeld zusammen mit dem Frauenkreis in den Pfarrgarten eingeladen. Bei herrlichem Wetter konnte im Pfarrgarten gebetet und gesungen werden. Danke an alle die dazu beigetragen haben, dass die Maiandacht im Pfarrgarten stattfinden konnte.
Unter feierlichem Glockengeläut und Orgelklang zogen die Jubilare in die Stadtpfarrkirche ein. Pfr. Joseph begrüßte die Jubilare und beglückwünschte sie zu ihrem Jubiläum. Es ist schön, wenn sich Gläubige wie heute an diesen besonderen Tag der Erstkommunion erinnern. Eingeladen waren die Jahrgänge, die vor 25, 40, 50, 60, 65, 70, 75 und 80 Jahren die Erstkommunion in Scheinfeld gefeiert haben. Der Gottesdienst wurde musikalisch umrahmt von Stefan Helmstreit an der Orgel und dem Liederkranz Scheinfeld. Am Nachmittag waren die Jubilare zum Kaffee trinken ins Pfarrzentrum eingeladen
Heute wurde die älteste Glocke die im Kirchturm in Scheinfeld hängt und aus dem Jahre 1463 ist im Glockengebälk gesichert. Bei der letzten „Sicherheitsprüfung“ der Glocken wurde festgestellt, dass an der Aufhängung der Glocke etwas abgebrochen ist, deshalb wird die Glocke auch seit einiger Zeit nicht mehr geläutet. Heute wurde die Glocke von einem Glockenfachmann der Firma Perner aus Passau mit zwei Balken und Gurten gesichert, damit nichts passieren kann. Wie die Glockengeschichte weitergeht wird sich in den nächsten Wochen zeigen.
Unter Glockengeläut und festlichem Orgelspiel zogen die acht Kommunionkinder begleitet von den Müttern, Pfarrer Joseph M. Michael und Pastoralassistentin Marleen Erdreich in die Stadtpfarrkirche ein. Pfr. Joseph begrüßte die Kommunionkinder mit ihren Eltern und Gästen in der vollen Pfarrkirche. Marleen Erdreich brachte in der Predigt als Vergleich ein leeres Fischernetz mit einem Fischernetz das voll mit Fischen ist. Zur Wandlung durften die Kommunionkinder ganz nah um den Altar stehen, für alle sicher ein besonderer Moment, auch als sie die „Erste Heilige Kommunion“ aus den Händen von Pfr. Joseph erhielten und gemeinsam „den Leib Christi“ aßen. Vor dem Segen gab es noch Glückwünsche und Grußworte von Hans Meyer dem Vertreter der evangelischen Schwestergemeinde und im Namen der ganzen Pfarrgemeinde Scheinfeld von Brigitte Wendinger. Die musikalische Umrahmung hatte die Brügelband und Stefan Helmstreit an der Orgel übernommen. Danke an alle die bei der Vorbereitung und Durchführung des Festes mitgeholfen haben.
Um 5.00 Uhr „ratscht“ es vom Kirchturm, das Osterfeuer brennt schon. Um 5.30 Uhr beginnt die Osternachtfeier am Osterfeuer. Die Osterkerze wird gesegnet, die Nägel werden vom Priester – in diesem Jahr von Bruder Konrad Schlattmann“ an der Osterkerze angebracht. Die Kerze wird mit einem Docht vom Osterfeuer angezündet. Unter dem Lumen Christi trägt Bruder Konrad die Osterkerze in die dunkle Kirche – nach und nach erhellt sich das Gotteshaus im Kerzenschein. Die erste Lesung, Genesis - die Schöpfungsgeschichte, dann weitere Lesungen immer mit Psalmen unterbrochen, endet die Lichtfeier mit dem Gloria. Jetzt läuten die Glocken wieder und die Orgel spielt. Das Gloria in der Osternacht ist immer etwas besonderes. Es folgt die Weihe des Osterwassers und der Erneuerung des Taufversprechens. Während das Lied „Fest soll mein Taufbund . . .“ erklingt, bekommen die Gläubigen Weihwasser verteilt. Jetzt beginnt die Eucharistiefeier und endet mit der Speisenweihe und den Segen für die Gemeinde. Im anschluß waren alle zum Osterfrühstück ins Pfarrzentrum eingeladen. Zur Erinnerung: Vor 5 Jahren war es eine traurige Osternachtfeier, es standen 8 Osterkerzen vor dem Altar, Pfarrer Joseph war allein in der Kirche um die Osternacht zu feiern, auf den Bänken waren Kerzen verteilt, die angezündet wurden und die Gläubigen ersetzen sollen – Ja es war Corona, das traurigeste Osterfest – wenigstens für mich. (BW) Deshalb weil es zum Glück wieder normal ist – Frohe Gesegnete Ostern Ihnen allen, im Namen unseres Pfarrgemeinderates und Pfr. Joseph M. Michael
Mit dem Ratschen vom Kirchturm zog der Altardienst zur Karfreitagsliturgie in die Pfarrkirche ein. Bruder Konrad und die Ministranten legen sich auf den Boden vor dem Altar, alle Gläubigen knien nieder und verharren zur Todesstunde Jesu eine Weile im stillen Gebet. Karfreitag ist anders als andere Gottesdienste – es ist mehr eine Andacht. Es gibt zwei Lesungen sowie die Johannespassion zu hören. Es folgt eine kurze Predigt und die großen Fürbitten. Die Ministranten bringen das verhüllte Kreuz in die Kirche. Bruder Konrad übernimmt das Kreuz und singt: „Seht das Kreuz, an dem der Herr gehangen zum Heil der Welt.“– Die Gläubigen singen: „Kommt, lasset uns anbeten,“ nach und nach wird das Kreuz enthüllt und dann zur Anbetung vor den Altar gestellt. In der anschließenden Kommunionfeier, beten alle das Vater unser und die Hostien werden vom Seitenaltar auf den Altar gebracht und dann an die Gläubigen verteilt. Der Altardienst verlässt das Gotteshaus. Neben den Liedern die von der Gemeinde gesungen wurden, sang die Labacher Stubnmusi Passionslieder. Danke dafür, Um 19.00 Uhr trafen sich die Christen zum ökumenischen Kreuzweg an der Stadtpfarrkirche um gemeinsam das Kreuz durch die Strassen zu tragen und zu beten. DANKE an alle, die zum mitbeten und mitsingen gekommen sind, aber auch für alle die sich eingebracht haben und Dienste übernommen haben.